Sierra Clara

Zwei Frauen, zwei Hautfarben, Tochter und Mutter, die mit ihrem Glauben aneinander Berge versetzen. Wie schaffen sie es, sich in einer weißen Männerwelt zu behaupten?

 

Clara wächst in der süddeutschen Provinz am Alpenrand auf. Hier ist sie der einzige Mensch mit einer Hautfarbe “wie Kakao mit Milch und Honig”. Das Mutter-Tochter-Gespann wird kritisch beobachtet. Wo ist der Vater? Was verbirgt die lebenshungrige Mutter?

Als junge Frau folgt Clara ihrem Traum von der Ferne und wird Flugbegleiterin. Ruhelos reist sie um die Welt, bis sie beschließt, ihren Vater ausfindig zu machen. In Vancouver kommt es zu dem lange ersehnten Treffen. Die Schatten lichten sich, und Clara blickt in ein Geflecht aus finanzieller Macht und Diskriminierung, in dem auch ihr Vater gefangen ist. Ihre Angst, von ihm abgelehnt zu werden, weicht der Einsicht, dass alle Freiheit in uns selbst liegt.

Paperback, 348 Seiten
ISBN 978-3-98595-105-5
12,99 Euro

Ein ergreifender Roman über das Aufwachsen in einer Gesellschaft geprägt von Vorurteilen und Ausgrenzung. Obwohl die Geschichte 1984 beginnt, ist die Thematik aktueller denn je. Ein Must-Read!“

Sameya Moro, Leserin, 18 Jahre

Schon als Kind sehnt sich Clara in den Himmel und über den fernsten Alpen-Horizont hinaus.

Sie will in einem bunten Menschenmeer versinken und endlich frei sein von den Grenzen, die ihre Hautfarbe ihr am Boden auferlegt. Ihre Mutter, die blonde Sabine, wünscht sich ein idyllisches Fleckchen Erde, an dem sie angenommen wird, und sich verwurzeln kann.

Als Clara sechs Jahre alt ist, zieht ihre Mutter Sabine mit ihr von München in die tiefe süddeutsche Provinz. Hinter Sabine liegt ein zehrendes Dasein als kleine Angestellte in einem großen Businesshotel. Sie musste sich in einem Milieu durchschlagen, in dem Frauen abhängig gehalten und als Köder benutzt werden. Auch fern der großen Stadt entkommt Sabine den missbilligenden Blicken der Gesellschaft nicht.

Als Clara zur Frau wird, erfährt sie die Demütigungen, die ihrer Mutter widerfahren, am eigenen Leib. Zum Glück hat sie ihren Freund Benedikt, der ihr beibringt, ihren Körper und ihre Sexualität als etwas Wertvolles anzunehmen. Doch die Zeit kommt, da kann Clara nicht mehr anders, als alle, die sie liebt, zurückzulassen.

Über Jahre ist der Luftraum der einzige Ort, an dem Clara sich Zuhause fühlt. Das Unklare in der Geschichte ihrer Herkunft und der Schatten der Scham, der darüber liegt, lassen ihr keine Ruhe. Nur einer kann Licht ins Dunkel bringen. In der Begegnung mit ihrem Vater liegt Claras größte Sehnsucht und ihre größte Angst. Was, wenn er sie ablehnt?

Ein grandioser Roman, der überzeugend darstellt, wie Frauen in die Vorstellungen der Gesellschaft gepresst werden. Der scharfe Blick für die Gefühle und die wunderbar präzise Sprache haben mich wirklich begeistert. Das ist manchmal so treffend, dass es schmerzt.“

Anne Paulsen, Lektorin

„Es gibt in diesem Roman mehr berührende Szenen als ich aufzählen kann.“

Susanne Zeyse, Literaturagentin

 
 

„Ein wunderbares Buch! Clara ist definitiv eine meiner Lieblingsheldinnen.”

Marion Voigt, folio agentur & print

„Die Charakterzeichnung erweist sich als äußerst authentisch. Die verschiedenen Erzählperspektiven ermöglichen eine hervorragende Innenschau der jeweiligen Figuren. Insgesamt ein sehr spannender, bewegender Roman.

Romanlektorat Unger